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Il Roncal

Il Roncal - EinfahrtDen ersten Kontakt mit dem Weingut Il Roncal hatten wir Jahr 2013 im Rahmen der Friauler Weintage im Wiener Museumsquartier. Die Notiz im Kostkatalog war mehr als eindeutig: „Unbedingt besuchen!“. Die Entscheidung fällt da sehr leicht, wenn man die Weine probiert hat und dann auch noch die schönen Bilder auf dem Folder des Weinguts sieht. Da will man einfach hin.

Il Roncal - InnenhofUnser Besuch beim Weingut Il Roncal liegt inzwischen – leider – schon ein paar Monate zurück, die Erinnerungen daran sind aber so schön und erfreulich als wären wir erst kürzlich dort gewesen. Il Roncal liegt in den Colli Orientali, nahe der Stadt Cividale del Friuli, und ist ein Ort für gehobene Ansprüche. Dies merkt man schon, wenn man in die Auffahrt einbiegt, die von großen Zypressen gesäumt wird. Sobald man den Parkplatz erreicht hat, wird man aber schon vom nächsten Anblick beeindruckt. Ein wirklich wunderschöner Ort.

Il Roncal - RotweineDas Weingut wird von Martina Moreale geleitet, die sich mit viel Engagement und Liebe zum Detail um alles kümmert. Il Roncal umfasst etwa 20 Hektar und die Vielfalt sowie Qualität der Weinauswahl ist beeindruckend:
6 Rotweine – Cabernet Franc, Merlot, Refosco dal Peduncolo Rosso, Schioppettino, Civon (ein toller „gemischter Satz“ aus Refosco, Schioppettino und Cabernet Franc, der ganze 18 Monate im Barrique lagert bevor er weitere 8 Monate in Stahltanks kommt und dann nochmal 6 Monate in der Flasche gelagert wird), Pignolo
Il Roncal - Korken5 Weißweine – Friulano, Pinot Grigio, Ribolla Gialla, Sauvignon, Ploe di Stelis (ein weißer „gemischter Satz“ für den zusätzlich zum Sauvignon auch noch Chardonnay und Riesling verwendet werden, die extra für diesen Wein angebaut werden)
Weiters gibt es noch die Süßweine Verduzzo und Picolit sowie den Spumante Brut und den Ribolla Gialla Brut. Und wäre das noch nicht genug produziert Il Roncal zudem auch noch eine Grappa und eine kleine Menge hervorragendes Olivenöl.
Lange Rede, kurzer Sinn – eine Auswahl dieser Köstlichkeiten musste natürlich mit nach Hause.

Il Roncal - Verkostung IIWem die „kleine“ Platte während der Verkostung nicht reicht, bekommt von Frau Moreale ausreichend Tipps und Restaurant-Empfehlungen für die nahe gelegenen Orte Cividale und Prepotto. Hat man sich dann alle kulinarischen Wünsche erfüllt, kann sich in einem der neun geschmackvoll eingerichteten Zimmer oder dem kleinen Apartment bei Il Roncal entspannen.

Il Roncal - ZimmerWährend unseres Aufenthalts wurden übrigens gerade die letzten Arbeiten am Pool durchgeführt und wir ließen es uns nicht nehmen, diesen gleich mal auszuprobieren…eine willkommene Abkühlung während der heißen Sommertage und nicht nur deshalb auf jeden Fall einen Besuch wert.

 

Azienda Agricola & Agrituristica | Via Fornalis 148 | 33043 Cividale del Friuli | Tel +39 0432 730138 | Fax +39 0432 701984 | info@ilroncal.it | www.ilroncal.it |

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Colli di Poianis

Colli di Poianis - Ausblick WeinbergFür einen Besuch beim Weingut Colli di Poianis sollte man sich wirklich Zeit nehmen. Es ist einer dieser Orte, wo irgendwie alles stimmt. Maura und Gabriele sind die beiden überaus herzlichen Gastgeber, die einem das Gefühl geben, man wäre bei alten Freunden auf Urlaub.

Colli di Poianis - HausInmitten der wunderschönen Hügellandschaft unterhalb des Bosco Romangno gelegen, unweit von Prepotto, kann man etwas Besonderes entdecken. Im geschmackvoll restaurierten Bauernhaus können Gäste in einem der 3 Apartments sowie 1 Doppelzimmer (mit romantischem Himmelbett) die Ruhe der Region genießen. Jede Unterkunft ist dabei nach einem – in unmittelbarer Nähe wachsenden – Wiesenkraut benannt. Wir haben die Annehmlichkeiten des Apartments Pungitopo (Mäusedorn) mit kleiner Küche genießen dürfen.

Colli di Poianis - Rebstock mit RoseAuf 11 Hektar werden sowohl Weiß- (ca. 60%) als auch Rotwein angebaut. Soweit ist das noch nicht ungewöhnlich, doch wenn man den Ausführungen von Gabriele folgt, merkt man schnell, wie tief er mit seiner Arbeit verwurzelt ist. Besonders schön für uns zu hören war, dass er trotz moderner Methoden und zum Teil computergestützter Produktion immer mehr zu den „alten“ Methoden seines Vaters und dem natürlichen Weinbau zurückkehrt.
Gabriele setzt für seinen Rotwein Holzfässer aus Eiche ein, aber auch der Friulano landet beim ihm im Holz. Bei letzterem wird dabei allerdings Akazie verwendet, da dieses Holz etwas süßer ist. Abgefüllt wird nur bei Schönwetter und zunehmendem Mond, ja selbst die Flaschenform ist etwas anders als im Rest der Gegend.

Wir hatten das Vergnügen einer umfassenden Verkostung sämtlicher „Klassiker“ der Region…
Friulano, Pinot Grigio, Ribolla Gialla, Malvasia, Sauvignon, Chardonnay, Spumante Brut…sowie Merlot, Cabernet Franc, Refosco dal Peduncolo Rosso, Schioppettino di Prepotto (DOC Friuli Colli Orientali – Sottozona Prepotto) und den Rosso Ronco della Poiana.
Eine kleine Auswahl hat sich zum Glück auch in unseren Kofferraum verirrt, sodass wir auch noch lange nach unserer Heimkehr etwas von den Weinen genießen können.

Colli di Poianis - HausMaura, die sich mit viel Hingabe und Liebe zum Detail um die Gäste kümmert, erwähnte schon am Tag unserer Anreise, dass sie quasi berühmt für ihr Frühstück sei. Jeder Italien-Urlauber kennt vermutlich den ernüchternden Moment, wenn ein paar trockene Panini, fast gefrorene Butter und im besten Fall noch Marmelade  als Frühstück aufgetischt werden. Ganz anders ist das bei Maura…ganz anders!

Colli di Poianis - Fruehstueck IColli di Poianis - Fruehstueck IIDie Vielfalt des Frühstücksangebots war unfassbar. Zwei verschiedene Sorten Schinken, eine wunderbare Salami, verschiedene Käsesorten – zum Teil mit frischen Kräutern noch verfeinert -, ein selbst gebackener Kuchen, wunderbares Brot (aus Hartweizengrieß statt normalem Weizenmehl), usw., usw.
Es war einfach traumhaft und wir verstehen nun sehr gut, warum Maura für ihr Frühstück berühmt ist. Was uns wirklich beeindruckt hat war, dass sie für 2 Personen den selben Aufwand treibt wie für 10 Gäste – keine Selbstverständlichkeit in der heutigen Zeit.

Colli di Poianis - Maura und Gabrieletutto-friuli-tipp: Zusammenfassend können wir einen Ausflug zu Maura und Gabriele von Colli di Poianis nur wärmstens empfehlen. Großartige Menschen mit einer beeindruckenden Passion für das was sie tun und das ganze an einem Ort wo man die Seele wunderbar baumeln lassen kann.

Colli di Poianis Soc. Agr. Semplice | Via Poianis 34/a | 33040 Prepotto | Tel/Fax +39 0432 713185 | info@collidipoianis.it | www.collidipoianis.it |

 

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Wine & Dine – friulanische Weine

Diesen Montag durfte Tutto-Friuli wieder einmal Überstunden machen und es waren sehr schöne noch dazu! Wir wurden von Wein&Kultur auf die Veranstaltung „Wine & Dine: friulanische Weine – ideale Speisebegleiter“ eingeladen. Für uns eine sehr gute Möglichkeit, in einer netten Atmosphäre Winzer kennen zu lernen und deren Produkte in Ruhe zu verkosten. Natürlich gibt es wieder ein paar Tipps die wir unseren Lesern nicht vorenthalten wollen und als Extra gibt es ein paar Rezeptanregungen.

Koch Aaron Waltl zauberte 4 Gerichte die  jeweils von 2 Weinen begleitet wurden.

Anfangs gab es Prosciutto di San Saniele mit Brot und einem traumhaften Olivenöl von Parovel. Wunderbar frisch und ein herrlicher, grasiger Geschmack erfüllt den Gaumen! Dieses Öl muss bei der nächsten Reise mit! Zum Starter wurden ein Ribolla Spumante von Martellozzo und ein Friulano von Humar serviert. Wir hatten die Möglichkeit, mehrere Produkte des Weingutes Martellozzo zu probieren und wir haben unseren Besuch auf der Azienda bereits angekündigt. Wirklich tolle Produkte mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis.

– Zu den gebratenen Calamaretti mit Lauch-Estragon-Zitronen Salat gab es einen Ribolla Gialla von Petrucco sowie einen Malvasia von Tenuta Villanova.

– Die Penne mit frischer Minze, Ziegenfrischkäse und jungen Erbsen wurden von einem Malvasia von Pizzulin und einem Sauvignon von Masùt da Rive begleitet. Das Weingut Masùt da Rive haben wir auf unserem Notizblock dick unterstrichen. Die Weine haben uns wirklich überzeugt und bei der nächsten Tour wird hier ein Stopp eingelegt.

– Zum Bio-Huhn im Kokosnuss-Sud mit Erdnüssen und asiatischen Aromen wurden ein Piccolit secco Oasi von Aquila del Torre und ein Ribolla gialla di Oslavia „orange“ von Primosic gereicht. Wir haben natürlich die anderen Weine unserer Bekannten von Aquila del Torre probieren müssen und wir sind immer wieder über die guten Tropfen erfreut.

– Den Abschluss bildete eine in Weißwein und Vanille geschmorte Kalbsbrust mit Radieschen-Macadamianuss-Basilikum Salat und einem Refosco dal Peduncolo Rosso von I Magredi und einem Schioppettio di Prepotto.

Die Veranstaltung war wirklich ein Erfolg und soll auch unseren Lesern ein wenig Lust auf den nächsten Besuch im Friaul machen!!

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Wein Weinlexikon Weißwein

Weinlexikon: Ribolla Gialla

Ribolla Gialla
Quelle: www.radikon.it

Da wir als gewissenhafte Blogautoren auch einen gewissen Bildungsauftrag haben, wollen wir in der Reihe Weinlexikon Weine, Weinreben sowie Ausbaumethoden vorstellen, die nicht jedem geläufig und auch nicht beim Supermarkt ums Eck erhältlich sind.

Wesentlicher Bestandteil unserer neuen Reihe ist nicht nur die graue Theorie sondern auch die Praxis – sprich wir verlosen bei jedem Artikel der unter dem Titel Weinlexikon erscheint ein dazu passendes Flascherl Wein.

Heute befassen wir uns mit der Rebsorte Ribolla Gialla!

Ribolla Gialla ist eine autochthone weiße Rebsorte, welche im Friaul bereits im Jahre 1289 urkundlich erwähnt wurde und schon den Römern unter dem Namen Evola bekannt war. Sie wird hauptsächlich im hügeligen Grenzgebiet im Friaul (Karst) und in Slowenien angebaut. Da sich für den Anbau des Ribolla Gialla keine fruchtbaren Böden eignen hat er sich nie in der Ebene verbreitet.

Der Ribolla Gialla ist ein strohgelber, frischer, süffiger und delikater Wein, der jung getrunken wird. Die Rebsorte war lange unterschätzt und erlebt in den letzten Jahren einen regelrechten Aufschwung. Auch als Sekt erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit.

Aufgrund seiner Frische und angenehmen Säure ist der Ribolla Gialla ein sehr guter Starter und eignet sich als Sekt auch optimal als Aperitif. Im Friaul wird er gerne im Herbst zu warmen Maroni getrunken, aber er macht sich ebenso gut als toller Sommerwein für die Terrasse oder den Balkon!

All jene, die gerne wissen wollen wie ein gut gekühlter Ribolla Gialla schmeckt, machen einfach bei unserem Gewinnspiel mit! Bis 24. Mai 2011 einen Kommentar zu diesem Artikel (Blog/Facebook) abgeben und man nimmt automatisch an der Verlosung teil! Der Gewinner erhält eine Flasche Ribolla Gialla 2009 vom Weingut Dorigo aus Buttrio.