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Prosit 2011!

Pünktlich zum Ende des Jahres 2010 wollen wir allen treuen Besuchern unseres Blogs bzw. unseren Facebook-Fans einen guten Rutsch und ein erfolgreiches neues Jahr wünschen.
Unseren aktivsten Tutto-Friuli-Fan, Christoph B., wollten wir allerdings ganz besonders würdigen. Er bekam eine Ausgabe des  Buches „Einfach. Gut.“ überreicht. Man sieht, es zahlt sich also aus, regelmäßig bei Tutto-Friuli reinzuschauen.

Fan of the Year 2010
Christoph (rechts) bekommt von Willi eine Ausgabe des Buches „Einfach. Gut.“ überreicht

Wir hoffen natürlich, dass ein paar von Euch die Gelegenheit haben, den Jahreswechsel mit ein paar Köstlichkeiten aus dem Friaul zu genießen. Sogar das deftigste Silvester-Menü lässt sich mit einem Grappa von Nonino oder – ein letzter Geheimtipp im alten Jahr – von Domenis gut überstehen. Mit einem Brut von Castelvecchio oder auch vom wunderbaren Weingut Sancin lässt es sich dann auch noch besonders gut auf’s neue Jahr anstoßen.

Frohes Neues Jahr  – Felice Anno Nuovo – Biel An Gnûv (Furlan)!

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Vom Tocai zum Friulano

Tipicamente Friulano quadratisch
Quelle: www.ersa.it

Im Friaul gibt es viele Gründe mal ein Glaserl Wein zu trinken, sei es  nach einem Spaziergang oder  einer Shoppingtour, an der Bar oder auf einer Piazza in der Sonne sitzend. Dabei wird jedoch nicht wie beim Heurigen ein Weißer Spritzer sondern ein Tajut (Friulanisch für ein Glaserl Wein) Tocai bestellt. Der Tocai ist ein feiner sowie delikater Wein, wird als Aperitiv sowie zum Essen getrunken und er hat sehr wenig mit seinem ungarischen Namensvetter gemein. Die meisten kennen den ungarischen Tokaji in erster Linie als bernsteinfarbenen und sehr süßen Dessertwein mit einem Alkoholgehalt von rund 15°.

Und genau diese Namensähnlichkeit wurde dem Tocai schlussendlich zum Verhängnis. Ungarn schaltete den Europäischen Gerichtshof ein, um den Namen schützen zu lassen. Nach einigen Verfahren darf seit der Weinlese 2008 der Name Tocai in Italien nicht mehr verwendet werden und der Wein trägt seither den Namen Friulano. Geschichtlich gibt es viele Hypothesen wie der Tocai ins Friaul sowie der Tokaji nach Ungarn kamen. Eine besagt, dass die Weinrebe eventuell  übers Friaul nach Ungarn kam – welch Ironie.

Um die Marke Friulano bekannt zu machen wurde eine große Imagekampagne „Friulano Tipicamente Friulano“ (Friulano typisch friulanisch) ins Leben gerufen, die von der Regionalagentur für landwirtschaftliche Entwicklung (ERSA) betreut wird.

All jene die dachten sie hätten beim letzten Friaulurlaub eine neuen Wein entdeckt müssen wir enttäuschen. Es steht zwar Friulano drauf doch ist wie früher Tocai drinnen. In diesem Sinne – Salute!

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Friaul-Julisch Venetien: Das große Reisehandbuch

Quelle: Verlag Carinthia

Wer sich neben den kulinarischen Vorzügen des Friauls auch gerne einmal mehr mit der Geschichte und Kultur dieser Region auseinandersetzen möchte, dem sei das Buch „Friaul-Julisch Venetien: Das große Reisehandbuch“ empfohlen.

Von Norden bis Süden, von Karst bis Collio sowie von den Bergen bis hin zu Hafenstädten kann man vieles über die historische Entwicklung des Friauls erfahren. So liest man zum Beispiel über die frühere politische Bedeutung mancher heute so „unbedeutend“ wirkenden kleinen Städte  oder von den schweren Zeiten während des ersten Weltkrieges.

Natürlich darf auch in diesem Reisehandbuch der Verweis auf Wein, Prosciutto, etc. nicht fehlen – am Ende der jeweiligen Kapitel finden sich kurze Restaurant-Empfehlungen, die wir – im positiven Sinn – absolut nachvollziehen können.

Ein wirklich interessantes, gut geschriebenes Buch, das wir von Tutto Friuli nur empfehlen können.
„Friaul-Julisch Venetien: Das große Reisehandbuch“, Evelyn Rupperti, Verlag Carinthia, ISBN  978385378593-5